Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
Bei einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) besteht eine progrediente, nicht vollständig reversible Obstruktion (Verengung) der Atemwege.
Die COPD stellt keine eigene Erkrankung dar, sondern ist ein Mischbild aus chronisch-obstruktiver Bronchitis – Entzündung der Lungenbronchien – und Lungenemphysem – abnorme Vermehrung des Luftgehaltes der Lunge.
Asthma bronchiale ist jedoch nicht in die Definition einer COPD eingeschlossen.
Etwa vier bis sechs Prozent der Erwachsenen haben COPD, was die Erkrankung zu einer der häufigsten chronischen Krankheiten macht. Als Todesursache wird die COPD jedoch nur selten genannt, da sie nicht immer die unmittelbar zum Tode führende Erkrankung ist.
Die Haupt-Symptome der Erkrankung sind
- Dyspnoe – Atemnot. Zunächst unter Belastung, später auch in Ruhe
- Chronischer Husten sowie
- Gesteigerte Schleimproduktion bzw. Sputum-/Auswurfproduktion.
Daher wird auch von der sogenannten AHA-Symptomatik gesprochen.
Bei vielen Patienten treten diese Symptome erst auf, nachdem bereits 50-70 % des funktionellen Lungengewebes zerstört sind.
Die Häufigsten Ursachen sind:
- Genetische Prädisposition – z.B. Alpha-1-Protease-Inhibitor-Mangel. Man geht auch davon aus, dass verschiedene Sequenzvarianten das Risiko für eine COPD modifizieren können
- Bronchiale Hyperreaktivität und Asthma bronchiale in der Vorgeschichte
- Häufige Atemwegsinfektionen in der Kindheit
- Störungen des Lungenwachstums
- Genussmittelkonsum: Tabak (Rauchen, Passivrauchen)
- Umweltbelastung (Vergiftungen, Luftverschmutzung, Berufsbedingte Stäube, Holzfeuer)
Wir beraten Sie gerne über diagnostische und therapeutische Verfahren und vor allem über die Möglichkeit dieser Erkrankung und den Folgeerkrankungen vorzubeugen.